In Dänemark wurde ein Experiment gemacht, das zeigt, dass wir mit anderen, von denen wir es nie gedacht hätten, sehr wohl Gemeinsamkeiten haben können. Sogar mit Menschen, von denen wir im Alltag möglicherweise Angst hätten, bei denen ein unangenehmes Gefühl in uns hochkommt, wenn wir sie auf der Straße sehen, Menschen, denen wir im normalen Leben eher ausweichen würden.
Die Ergebnisse des Experiments waren sehr berührend und warben für mehr Toleranz und weniger Schubladendenken.
Nach diesem Experiment gab es viele andere Menschen, die ebenfalls dieses Ziel verfolgten und von dem dänischen Experiment berührt waren.
Solche Experimente können uns helfen umzudenken, uns mit unseren eigenen Ängsten zu konfrontieren und diese zu besiegen und andere Menschen aus einer anderen Perspektive zu wahrzunehmen.
Als Österreicherin mit Migrationshintergrund kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass eine rassistische Behandlung oft aus Angst und Schwäche heraus geschieht. Nicht nur ich, sondern auch andere, gerade Frauen mit Kopftuch und/oder dunklerer Hautfarbe, sind davon häufig betroffen.
Leider wird dieses „anders sein“ sehr gerne dazu benutzt, um daraus politisches Kleingeld zu schlagen, ohne die Menschen dahinter zu berücksichtigen.
Das ist etwas, das wir jetzt in Amerika klar und deutlich sehen können. Es sind die Konsequenzen eines rassistischen Systems, trotz Abschaffung der Sklaverei vor mehr als eineinhalb Jahrhunderten.
Christopher Columbus musste beweisen, dass die Europäer besser sind, damit er die Ureinwohner kontrollieren und ihr Vermögen plündern konnte. Dazu wollte er auch die Unterstützung der portugiesischen Königin.
Thomas Jefferson war der wichtigste Verfasser der Unabhängigkeitserklärung. Er stand für eine große Freiheit des Einzelnen, trotzdem tat er nichts gegen die Sklaverei. Die Verbesserungen im System seit dem Civil War = Sezessionskrieg = Amerikanischer Bürgerkrieg und nach vielen Demonstrationen sind verglichen zu den Opfern noch immer zu gering.
Im 20. Jahrhundert mussten 40 Millionen Menschen weltweit aus rassistischen Gründen sterben.
In Algerien starben aus demselben Grund mehr als 2 Millionen Menschen.
Obwohl die Geschichte uns zeigte, wohin Rassismus und die Benachteiligung von Menschen führen können, werden sie auch heute immer wieder, nicht zuletzt in Österreich, von manchen politischen Kreisen dazu eingesetzt, Ängste bei der Bevölkerung vor der Zukunft zu schüren und die Leute zu spalten. Statt Lösungen für die Probleme anzubieten, bzw. zu suchen, heben sie die Unterschiede der Menschen hervor und heizen damit die Spaltung aufgrund von Ethnizität, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung noch weiter an.
Laut Wikipedia erreichten die ersten Muslime Österreich bereits 1476.
Seit mehr als 100 Jahren ist der Islam eine anerkannte Religion in Österreich.
Ich habe recherchiert wie viele Muslime Österreicher angegriffen haben und konnte keine Übergriffe finden.
Die Anzahl der Übergriffe gegenüber Musliminnen und Muslimen hat aber in der letzten Dekade stark zugenommen, trotzdem hört man immer wieder welche Gefahr vom Islam und vom heiligen Buch des Islams, dem Koran, ausgeht. Können solche Aussagen Österreich helfen, besonders in der Corona-Krise?
Ist das der Plan um die steigende Arbeitslosigkeit zu vermindern? – bei diesem Satz weiß ich nicht genau, was du damit ausdrücken möchtest – den werden wir mündlich besprechen, aber der Satz an sich ist richtig. Ich glaube, du möchtest ausdrücken, dass wir ganz andere Probleme haben und um von diesen abzulenken, verwendet man den „Islam“
….Kann man damit die Integration verbessern?
Verbessert es das ökonomische System oder die Wirtschaft?
Was ist mit den Umweltproblemen? Wann war Rassismus, Hetze und Hass jemals eine Lösung?
Hat die Menschheit jemals davon profitiert?
Österreich ist ein sehr schönes Land, das das beste verdient. Das Beste wird nie durch Hass erreicht. Diese zerstörerische Krankheit können wir nur besiegen, wenn wir zusammen dagegen ankämpfen und uns in unserer Unterschiedlichkeit akzeptieren.
Nur so sind Kulturen erfolgreich zusammengewachsen.
Die Lösung ist einfach, aber man braucht dazu einen starken Willen und muss sich dafür entscheiden.